Annapurna Umrundung mit MTB
Kurzbericht

Trekkingtour mit Mountainbike in Nepal 2011

 

Die Annapurnarunde ist nach wie vor die klassische Trekkingtour in Nepal. Bereits 1984 haben wir zu Weihnachten versucht, diese Tour nach einer Sechstausender-Besteigung selbstorganisiert und autark mit Zelt und nur einem Träger durchzuführen. Nach einem Wintereinbruch müssen wir dieses Vorhaben allerdings aufgeben.

 

Diese Umrundung dieses Achttausenders war also schon sehr lange geplant - kurzfristig haben wir uns zu Ostern 2011 entschlossen, diese Tour endlich durchzuführen. Diesmal aber nicht mehr zu Fuß, sondern mit dem Mountainbike! Da wir nur zweieinhalb Wochen Zeit haben, wird vorher alles genau geplant und wir absolvieren sogar ein Höhentraining zur Vorbereitung.

In Kathmandu geht es mit einem Geländewagen ins Marsiyangdital, soweit es die neue Straße zuläßt. Dann geht es endlich mit dem Mountainbike weiter, am Anfang mit viel Schieben und Tragen, sodaß wir ziemlich ins Schwitzen kommen. Mit dabei ist Sanza, unser Träger vom letzten Jahr, der für uns einen Rucksack mit Zusatzkleidung, Schlafsäcken sowie etwas Verpflegung und Reserveausrüstung trägt. Unterwegs übernachten wir in Lodges, die auch gutes Essen anbieten.

 

Weiter oben wird das Tal flacher und wir können sehr viel mehr mit unseren Rädern auf schönen Singletrails fahren. In Manang, dem Hautort des Tales in 3500 m Höhe legen wir noch einen Akklimatisationstag ein. Dann geht es immer höher hinauf - ab 4400 m können wir nur noch schieben. Von der höchsten Lodge in 4900 m starten wir dann zum Passübergang über den Thorong La in 5416 m. Auf der anderen Seite müssen wir im Geröll zunächst noch einiges hinunterschieben, bis wir dann endlich unsere Mountainbikes voll ausnützen können - jetzt haben wir über 100 km Fahrt im Kali Gandaki Valley ohne einen Meter Asphalt vor uns! Auf der ganzen Route treffen wir zwar viele Trekker, aber keinen einzigen Biker!

 

Die nächsten drei Tage geht es also meist abwärts, aber nicht immer mühelos weiter: Zum Teil haben wir starken Gegenwind, viel Staub und zum Schluß in subtropischen Höhenlagen auch große Hitze zu ertragen. Als wir nach insgesamt 11 Tagen in Beni auf 900 m Höhe ankommen, sind wir trotz allem glücklich und stolz auf die gelungene Biketour - die größte Mountainbike-Route der Welt!

Langbericht mit Bildern

Die Annapurnarunde im Wandel der Zeit

Die Annapurnarunde ist – neben dem Everest-Gebiet –  nach wie vor die klassische Trekkingtour in Nepal. Auch heute noch ist sie eine der attraktivsten Routen im Himalaya und führt abwechslungsreich um einen ganzes Gebirgsmassiv – nur alleine ist man hier schon lange nicht mehr. Fast alle Trekker steigen gegen den Uhrzeigersinn das wunderschöne Marsiyangdital hinauf und erreichen nach dem 5400m hohen Passübergang das Kali Gandaki Valley, die tiefste Schlucht der Erde zwischen den Achttausendern Annapurna und Dhaulagiri.

Früher war diese Runde ausdauernden Bergsteigern vorbehalten, die mit Zelten und einer großen Trägerschar ungefähr drei Wochen ab Pokhara unterwegs waren. Heute ist die Tour viel müheloser: ein Zelt ist nicht mehr nötig, da es überall gute Lodges gibt. Auch die Verpflegung ist kein Problem – das Essen ist sehr abwechslungsreich, schmackhaft und günstig.


Und man braucht nur noch die Hälfte der Zeit: Eine neue Straße führt in das Marsiyangdital hinein und spart gleich am Anfang einige Trekkingtage. Nach dem Passübergang kann man ab Muktinath ein Taxi oder den Bus benutzen, denn mittlerweile führt eine Straße durch das ganze Kali Gandaki Valley. Den Hauptort Jomsom erreicht man etwa nach 10 Tagen und kann von hier aus sogar nach Pokhara zurückfliegen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Auf diese Weise hat sich das „Publikum“ im Lauf der Jahre verändert. Man sieht kaum noch Bergsteiger, die ihren Rucksack selber tragen – heute hat fast jeder Trekker einen eigenen Träger dabei und manchmal noch einen „Guide“ dazu. Also ganz ähnlich wie am Kilimandscharo – es ist absolut „in“, auch als Nicht-Bergsteiger oder sogar „Nichtsportler“ heute solche Renommeetouren zu machen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden: die Einheimischen haben gute Jobs, die Touren sind trotzdem anstrengend genug und bleiben ein Erlebnis. Für Einsamkeitsfanatiker gibt es immer noch genügend andere Ziele.

 

So haben wir 2010 in der benachbarten oberen Dolporegion so gut wie keine Touristen getroffen – allerdings mitten in der Monsunzeit und mit einem nicht gerade billigen „special permit“ über 500 Dollar pro Person. Diesmal aber wollen wir bei schönem Wetter und ohne Regen die klassische Annapurnaroute begehen.
Bereits 1984 hatte ich zu Weihnachten versucht, diese Tour nach einer Gipfelbesteigung im Annapurna-Sanctuary selbstorganisiert nur zu zweit mit Zelt und einem Träger durchzuführen. Nach einem heftigen Wintereinbruch mussten wir dieses Vorhaben allerdings im oberen Kali Gandaki Tal aufgeben.

Die Umrundung dieses Achttausenders war also schon sehr lange geplant. Kurzfristig haben wir uns zu Ostern 2011 entschlossen, diese Tour endlich durchzuführen. Diesmal aber nicht mehr zu Fuß, sondern mit dem Mountainbike! Ich hatte bereits 1984 die ersten Mountainbiker in der Kali Gandaki Schlucht getroffen und sie für völlig verrückt gehalten! Zu Recht, denn damals gab es ja noch keine Straßen und diese Enthusiasten mussten sehr viel mehr schieben sie als fahren konnten. Die Räder waren damals auch ohne jede Federung und das Ganze ein echtes „Hardcore-Unternehmen“. Mittlerweile hat sich jedoch viel geändert und es gibt sogar eine eigene Karte für Mountainbiker.


Da wir nur zweieinhalb Wochen Zeit haben, wird vorher alles genau geplant und wir absolvieren sogar ein Höhentraining zur Vorbereitung. Über einen Monat trainieren wir zweimal die Woche in einer Höhenkammer abwechselnd auf einem Laufband und einem Fahrrad bei abnehmendem Luftdruck. Eine Woche vor Abflug bauen wir sogar noch ein Höhenzelt in unserem Bett auf, in das mittels Kompressor die jeweils eingestellte „Höhenluft“ eingepumpt wird. So können wir uns im eigenen Bett schon mal im Schlaf bis auf 4000 Höhenmeter steigern. Allerdings ist das Einpumpen der Luft ganz schön laut und die anschließenden ruhigen Nächte in Nepal sind schon allein deshalb die reinste Erholung!

 

Der Flug mit den zwei verpackten Rädern verläuft problemlos. Nach nur einer Nacht in Kathmandu geht es mit einem Geländewagen ins Marsiyangdital, soweit es die neue Straße zulässt. Diese steile Schotterpiste führt inzwischen bis Chamji in 1400 m Höhe. Ab hier wird das Tal sehr eng, steil und felsig. Es wird zwar fleißig eine neue Straße bis nach Manang weiter gebaut, aber bis zur Fertigstellung wird es noch ein paar Jahre dauern - zu schwierig ist das Gelände. Die Bautrupps müssen mit mobilen Kompressoren mitten in steilen Felswänden Löcher für die Sprengungen bohren und danach das lose Gestein beiseite räumen. Eine sehr gefährliche Arbeit, bei der schon einige Arbeiter ums Leben gekommen sind.

Trotzdem kann man es den Einheimischen nicht verwehren, wenn sie auch einen Straßenanschluss wollen, statt jedes Mal mehrere Tage zum Einkaufen unterwegs zu sein. Das Marsiyangdital hat durch den Trekkingtourismus einen gewissen Wohlstand erreicht. Was aber passiert, wenn die Straße einmal fertig sein wird, ist noch ziemlich ungewiss. Ob dann die klassischen Trekker ausbleiben und nur noch „motorisierte Kurzzeit-Trekker“ kommen? Auf alle Fälle wird es den Charakter des Tales verändern, wie es im benachbarten Kali Gandaki Valley bereits der Fall ist.

 

Nach der ersten Nacht in Chamji, schwingen wir uns endlich auf unsere Räder, d.h. so wirklich ist es noch nichts mit Schwingen: auf der ersten Etappe müssen wir sehr viel Schieben und Tragen, so dass wir ziemlich ins Schwitzen geraten. Mit dabei ist Sanza, unser Träger vom letzten Jahr, der für uns einen Rucksack mit Zusatzkleidung, Schlafsäcken sowie etwas Tagesverpflegung und Reserveausrüstung trägt. Er ist meist schneller als wir - selbst wenn wir meinen, jetzt haben wir einmal einen großen Vorsprung aufgrund toller Singletrails herausgeholt, dauert es nicht lange, bis er uns wieder eingeholt hat.

 

Unterwegs übernachten wir in einfachen Lodges, die durchweg leckeres Essen anbieten. Selbst über 4900m Höhe gibt es noch eine reichhaltige Speisekarte, aus der man auswählen kann. Die Preise sind so unglaublich günstig, dass wir für Übernachtung und Verpflegung pro Tag nicht viel mehr als 30 Euro ausgegeben müssen – wohlgemerkt für uns beide!
Wir sind froh, dass wir unsere leichten Daunenjacken und Daunenschlafsäcke dabei haben – nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern weil sie auch viel gemütlicher und wärmer sind als die vorhandenen Decken und es mit steigender Höhe natürlich auch immer kälter wird. Innerhalb von wenigen Tagen kommen wir durch mehrere Klimazonen von (sub-)tropisch bis hochalpin. Unseren höchsten Schlafplatz auf 4900m erreichen wir am Ostersonntag - auf den Toiletten (ein Loch im Boden) ist das Wasser in den Spüleimern gefroren.
Weiter oben wird das Tal deutlich flacher und wir können zu unserem großen Erstaunen sehr viel mehr mit unseren Rädern auf schönen Singletrails fahren. Wow - damit hatten wir gar nicht gerechnet!  Umso mehr genießen wir das Fahren mit den Bikes in der doch eher ungewohnten Höhe und gigantischen Landschaft.  Je höher wir kommen, umso stärker spüren wir jedoch auch, wie sich die Reaktionen verlangsamen. Man muss sich beim Fahren wirklich sehr konzentrieren und wir passen unser Fahrtempo den Gegebenheiten an. Trotzdem haben wir oft schon am frühen Nachmittag unser Tagesziel erreicht, können uns ausruhen und das jeweilige Dorf anschauen.


In Manang, dem Hauptort des Tales in 3500 m Höhe, legen wir noch einen Akklimatisationstag ein und wandern zu einer Eremitage, Praken Gompa, auf 4000m Höhe. Hier bietet sich uns bei strahlendem Wetter ein herrlicher Blick auf die östliche Annapurnaregion mit den Siebentausendern Annapurna II und IV.


Die anderen Trekker sind bei unserem Anblick zu Beginn der Runde erstaunt bis belustigt und die meisten erklären uns auch für verrückt. Wie kann man sich mit Rädern hierher verirren? Auf den späteren Wegen und schmalen Trails, schlägt das ganze in leichten Neid um. Da wir uns viel Zeit nehmen, um Land und Leute anschauen, zum Fotografieren oder Filmen und auch für manche Tragestrecke länger brauchen als die Trekker, begegnen wir immer wieder denselben Leuten. Schließlich fangen sogar einige Gruppen an, mit uns mitzufiebern, ob wir wohl den Pass erreichen und die Runde schaffen. Auf der ganzen Route treffen wir zwar viele Trekker, aber keinen einzigen Biker!

Auch die Einheimischen, die  z.T. sogar selbst einfache Mountainbikes besitzen, staunen, wenn wir mit unseren voll gefederten Rädern samt Scheibenbremsen auftauchen. Sie nehmen eingehende Untersuchungen vor, beraten fachmännisch und unser Träger Sanza ist sichtlich stolz, unser „Porterguide“ zu sein. Wenn es auch schon organisierte Touren für Mountainbiker gibt, scheinen sie auf der Annapurna-Runde immer noch die große Ausnahme zu sein. So mancher darf mal auf einem unserer Räder eine Runde Probe fahren. Auch für Kinder sind wir eine große Attraktion und in mehreren Orten ist schnell eine ganze Kinderschar dabei, die Räder zu untersuchen und – soweit wir das zulassen – auch zu besteigen.

 

Von Manang aus geht es immer höher hinauf - ab 4400 m können wir nur noch schieben. Von der höchsten Lodge in 4900 m starten wir dann zum Passübergang über den Thorong La in 5416 m. Es ist Ostermontag und der Sonnenaufgang über den Siebentausendern überwältigend. Bis zum Pass geht es über weite Schneefelder, aber wir sind nicht allein. Über 40 Trekker ziehen mit uns an diesem Tag über den Pass. Wir treffen alle möglichen Leute – von der deutschen Frau, die allein unterwegs ist mit einem Führer und Träger, aber zu Hause nie etwas ähnliches unternimmt, über Leute, die sich mit dem Pferd auf den Pass tragen lassen bis zu den „Profitrekkern“ und größeren Gruppen. Das Schieben geht problemlos, nur bei steilen Aufstiegen wird es mit der Luft schon mal knapp und wir müssen dann erstmal eine Runde „Nach-Schnaufen“. Unterwegs gibt es noch mal ein Teehaus und auch auf dem Pass selbst ist eine kleine Raststation mit heißen Getränken.

Hier öffnet sich der Blick auf das Kali Gandaki Valley und das östliche Dolpo, wo wir ein Jahr zuvor unterwegs waren. Auf der anderen Seite des Passes hört der Schnee sehr bald auf, allerdings müssen wir im Geröll zunächst noch einige hundert Meter hinunter schieben, bis wir dann endlich unsere Mountainbikes voll ausnützen können - jetzt aber haben wir im Kali Gandaki Valley über hundert Kilometer Fahrt ohne einen Meter Asphalt vor uns!

 

Die nächsten drei Tage geht es also meist abwärts, aber nicht immer mühelos weiter: Zum Teil haben wir starken Gegenwind, viel Staub und zum Schluß in subtropischen Höhenlagen auch große Hitze zu ertragen. Der Wind ist teilweise so stark, dass Christine selbst beim Abwärtsfahren treten muss, um nicht stehen zu bleiben. Unser Träger Sanza fährt ab dem hinduistischen Heiligtum Muktinath mit dem Geländetaxi bzw. mit Bussen weiter und sucht uns beim nächsten vereinbarten Treffpunkt schon eine Lodge zum Übernachten.

 

Das Kali Gandaki Valley hat seit einiger Zeit eine durchgehende Straßenverbindung, die allerdings im Monsun mehrfach unterbrochen sein kann. Aufwärts ist sie z. T. recht steil und vom Untergrund her ziemlich schwierig zu befahren, macht dafür abwärts allerdings umso mehr Spaß. Nur einmal stürze ich, als ich beim Filmen einhändig fahre und auf einer Wellblechpiste im Staub lande! Ab Jomsom treffen wir gar keine Touristen mehr und der Autoverkehr hält sich zum Glück sehr in Grenzen. Wir probieren sogar noch zwei Teilstrecken der alten Trekkingroute auf der anderen Talseite, müssen dabei aber sehr viel schieben.  

Im tiefer gelegenen Dorf Tatopani gibt es heißen Quellen und wir tauchen ein in die warmen Bäder. Vor drei Tagen noch bei Minusgraden in die Daunenschlafsäcke gewickelt, schlafen wir heute ohne Decken!

Das Wetter ist wunderbar und wir genießen nochmals – wie schon auf der ganzen Fahrt – die Geräusche, Gerüche, das Unterwegs-Sein, die exotische Atmosphäre – die wahre Quelle der Reiselust! Nach insgesamt 11 Tagen erreichen wir in Beni auf 900 m Höhe unseren Endpunkt. Der vorher telefonisch georderte Geländewagen bringt uns wieder nach Kathmandu zurück, wo wir die Zivilisation und das Ausschlafen genießen! Wir sind wieder einmal rundum zufrieden und stolz auf unsere gelungene Tour: ein echtes Offroad-Abenteuer und die größte sowie vielleicht auch interessanteste Mountainbike-Route der Welt!


Infoteil

Charakter: höchste „Transalp“ der Welt. Der angeblich höchste fahrbare Pass der Erde, der Kardung La in Ladakh ist zwar nach offiziellen Angaben etwas höher (3540 m), was aber mein Höhenmesser bei weitem nicht bestätigen konnte. Diesen Pass kann man auf einer relativ eintönigen Schotterstraße an einem Tag von der Hauptstadt Leh erreichen. Die Annapurnarunde ist dagegen eine reine Biketour, abwechslungsreicher und exotischer.
Voraussetzungen: gute Kondition und Trekkingerfahrung (besser nicht die erste Tour in Nepal!), getestete Höhenverträglichkeit (evtl. vorher zusätzliches Höhentraining), sicheres Fahrkönnen (auch auf grobem Schotter) und ein robustes Mountainbike (am besten Fully und Scheibenbremsen).

 

Anreise: zum Flug die Räder gut in Karton verpacken. Bei 30 kg Fluggepäck und zwei Gepäckstücken pro Person mussten wir für die Mountainbikes nicht einmal einen Aufpreis zahlen.
Von Kathmandu kann man mit öffentlichen Bussen in das Marsiyangdital fahren. Viel bequemer geht es aber mit einem Geländewagen, in den mit längerem Tüfteln beide Räder sowie drei Fahrgäste hineinpassen (Fahrt und Träger am besten bereits vorher organisieren). Damit kann man bis zum momentanen Straßenende in 1400 m Höhe fahren (ein Tag ab Kathmandu, ebenso Rückfahrt von Beni).

 

Unterwegs: ein Träger für zwei Mountainbiker reicht aus, trägt etwa 20 kg und kostet ca. 20 Euro pro Tag inklusive aller Spesen. Wenn man sich Zeit lässt, braucht man bis zur Passhöhe wie die Trekker etwa acht Tage. Natürlich gibt es auch längere Schiebe- und sogar Tragestrecken, aber auch leichtere Flachstücke und genussvolle Singletrails. Über den Pass muss man volle 1000 Höhenmeter schieben, das Abwärtsfahren auf der anderen Seite ist – gerade in der großen Höhe – technisch sehr schwierig und hängt stark vom Fahrkönnen ab. Das Kali Gandaki Valley ist hingegen relativ gut zu fahren (Schotterpiste).

 

Sonstiges: bei einer Gesamtstrecke von etwas über 200 km waren wir im Durchschnitt knapp 20 km und 700 Höhenmeter pro Tag unterwegs (dabei reine Fahrt-/Gehzeiten nur ca. 3,5 Stunden, mit allen Pausen aber über 6 Stunden täglich). Kosten für zweimal Geländewagen sowie Träger für 12 Tage etwa 1000 Euro. Für unterwegs genügend Rupies mitnehmen sowie evtl. Akkuladegerät für Kameras, GPS  und Taschenlampen (Stromanschluß oft vorhanden, z.T. kleine Gebühr).